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Cochlea-Implantation bei einseitiger Taubheit (SSD): aktuelle Ergebnisse
Cochlea-Implantation in Single-Side-Deafness (SSD): new results
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2009 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die Behandlung von SSD-Patienten (Single-Side-Deafness) mittels Cochlea-Implantation ist mittlerweile ein erfolgreiches Therapiekonzept.
Material/Methoden: Seit 2005 haben wir in unserer Klinik 12 SSD-Patienten mit einem CI versorgt. Die nachfolgenden Anpassungen und das Hörtraining verliefen bei allen Patienten regelrecht. Alle Patienten haben eine sofortige Akzeptanz des CI's aufgewiesen.
Ergebnisse: Nach ca. 3 Monaten war subjektiv ein gutes Richtungsgehör vorhanden und das Hören im Störschall weniger anstrengend. Anfangs haben wir Patienten implantiert, deren Ertaubungsdauer unter 10 Jahren lag. 2009 haben wir eine Patientin versorgt, die seit Geburt oder Kleinkindalter ertaubt war. Intraoperativ wurde ein Gusher festgestellt, die nachfolgende Insertion war unproblematisch. Das Hör- und Sprachverstehen war im Vergleich zu den anderen Patienten verlangsamt, das CI wurde aber getragen. Hier ist die rehabilitative Betreuung sicher längerfristiger notwendig. Eine weitere Hypothese ist, ob der Gleichgewichtssinn bei SSD Patienten mit oder ohne CI einen Unterschied aufweist. Mittels Equi-Test konnte der positive Effekt des CI's ebenfalls festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Die Behandlung der einseitigen Ertaubung mittels CI ist ein sehr erfolgreiches Therapiekonzept. Selbst Patienten mit einer langjährigen Ertaubungsdauer können hiervon profitieren.