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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Wertigkeit der präoperativen Planung für die Vibrant Bonebridge Versorgung

Poster Otologie

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  • corresponding author Daniel Renninger - Unfallkrankenhaus Berlin, HNO-Klinik, Berlin
  • Ingo Todt - Unfallkrankenhaus Berlin, HNO-Klinik, Berlin
  • Arne Ernst - Unfallkrankenhaus Berlin, HNO-Klinik, Berlin
  • Th. Beleites - Universitätsklinikum Dresden, HNO-Klinik, Dresden

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc120

doi: 10.3205/cpo001085, urn:nbn:de:0183-cpo0010859

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Renninger et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die Vibrant Bonebridge ist das erste knochenleitendende System mit einem subkutanen Aktor. Aufgrund der spezifischen Größe des Aktors (B-FMT) und sich hieraus gegebenfalls ergebenden engen Lagebeziehungen zu Felsenbeinstrukturen (Sinus sigmoideus, Dura), kann eine präoperative Planung der Positionierung des B- FMT möglicherweise sinnvoll sein. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Kontakthäufigkeit zu Felsenbeinstrukuren in Fällen von nicht-Software unterstützter Positionierung von B-FMTs und Fällen von Software-unterstützter Positionierung im Felsenbein derselben Patienten zu vergleichen.

Methoden: Bei 5 Patienten wurde im postoperativ durchgeführten CT-Scan nach Vibrant Bonebridge Implantation die B-FMT Positionierung bewertet sowie die Anzahl der Konflikte geschätzt.

Anschließend wurde das präoperative CT verwendet um eine durch virtuelle Software unterstützte Positionierung des B-FMT zu beurteilen. Abschließend wurde die implantierte Position sowie ihre hieraus resultierende Lagebeziehung zu Felsenbeinstrukturen verglichen mit der auf Basis einer durch Softwareunterstützung optimierten, hypothetischen Positionierung des B-FMT. Die Häufigkeit von Kontakten wurde berechnet und verglichen.

Ergebnisse: Wir beobachteten, dass in 4 von 5 Fällen eine Kontaktsituation mit dem Sinus sigmoideus oder der Dura mithilfe der virtuellen Positionierungssoftware hätte verhindert werden können. Das Ausmaß der Dura- oder Sinus-Impressionen lag zwischen 1,0 mm und 3,3 mm. Obwohl der Kontakt des B-FMT mit eng benachbarten anatomischen Strukturen unseres Wissens nicht mit Komplikationen verbunden ist, sollte, wenn möglich, ein Kontakt vermieden werden.

Schlussfolgerungen: Die softwarebasierte, präoperative Planung der B-FMT Positionierung ermöglicht in bestimmten Fällen eine Verringerung oder Vermeidung von Kontaktsituationen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.