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41. Gemeinsame Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie und der Bayerischen Urologenvereinigung

11. - 13.06.2015, Linz, Österreich

Welcome

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der urologischen Pflege,
verehrte Repräsentanten und Repräsentantinnen der Industrie!

Hiermit lade ich Sie sehr herzlich zur 41. Gemeinsamen Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie und der Bayrischen Urlogenvereinigung nach Linz in Oberösterreich ein.

Die Stadt Linz hat eine lange Geschichte hinter sich. Die ersten Siedlungen wurden bereits 400 v. Chr. gegründet. Der Name leitet sich vom Keltischen „Lentos“ ab, was soviel wie biegsam oder gekrümmt heißt. Diese beiden Eigenschaftswörter sind natürlicherweise mit der Urologie leicht in Zusammenhang zu bringen. Flugaufnahmen über Linz zeigen den geschwungenen Fluss Donau, der in Mitten der Stadt fließt, er zeichnet eigentlich den Verlauf einer männlichen Harnröhre nach.

Linz hat auch eine dunkle Vergangenheit, während des 3. Reiches. Viele Bauten und Wahrzeichen erinnern an diese schlimme Zeit.

Heute pulsiert diese Stadt mit knapp 200.000 Einwohnern und einem Einzugsgebiet von 750.000 Einwohnern und hat den zweitgrößten Ballungsraum der Republik Österreich. Die Nähe zu unserer bayrischen Grenze und der Donaustrom verbinden uns natürlich mit unseren liebsten Nachbarn. Verkehrstechnisch liegt die Stadt Linz zwischen Salzburg und Wien und zwischen Passau und der Bundeshauptstadt. 2009 wurde Linz zur europäischen Kulturhauptstadt ernannt. Seit dieser Zeit ist das Umfeld mit Hotelbetten ausreichend bestückt. Die Stadt bietet ganzjährig viele kulturelle Veranstaltungen und hat ausgezeichnete Museen, das Lentos, das Landesmuseum und das Ars Electronica Museum. Nächtlich ist die Stadt rund um den Donaupark vielfärbig beleuchtet. Dies leitet über zu einer modernen Stadt, die aus vielen Facetten besteht und regelrecht dazu verführt, einen modernen Kongress zu beheimaten.

Die Urologie ist traditionsgemäß eines der Fächer, die sehr häufig unterschätzt worden sind. Der Kongress wird die ganze Bandbreite neuester Erfahrungen abtasten. Von der Kinderurologie über die Andrologie, das Harnsteinleiden bis hin zu neurogenen Blasenentleerungsstörungen und den urologischen Karzinomen. Naturgemäß wird der Schwerpunkt in der Diagnostik und Therapie der urologischen Malignome stehen. Fast 30% aller Karzinome liegen im urologischen Fachgebiet. Es ist unsere Pflicht, neueste Strategien für unsere Patienten zu erarbeiten. Die Kommunikation und das Netzwerken innerhalb der urologischen Gemeinschaft ist eines der wichtigsten Details dieses bayrisch österreichischen Urologen-Kongresses.

Zum Thema wurde „Zukunft ist jetzt“ gewählt. Auf einer Datenbasis aufbauend muss es gelingen, die Urologie in eine wissenschaftlich hochwertige Zukunft zu führen. Es werden dazu Themen besprochen, die schon in kurzer Zeit in den klinischen Alltag übernommen werden können und unser Armamentarium deutlich bereichern werden.

Besonders freut es mich, den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Urologie, Herrn Prof. Stefan Roth in Linz begrüßen zu dürfen, der uns über die Wichtigkeit und die Breite unseres Faches Urologie in der Zukunft einen Vortrag halten wird. Es wird dazu auch eine Vorlesung „Die Urologie im Jahre 2040“ geben. Der Präsident der Schweizer Urologen Prof. Hans-Peter Schmid unterstreicht durch seine Anwesenheit die Bedeutung und die Freundschaft unter deutschsprachigen Urologen. Weiters wird sich Herr Univ. Prof. Dr. Maio aus Freiburg über die finanziellen Grenzen der Medizin in der Zukunft auseinandersetzen.

Ich freue mich sehr auf Ihr Kommen und wünsche Ihnen einen tollen Kongress sowie viele Begegnungen mit Kollegen und den Repräsentanten der Industrie. Nur alle zusammen können diesen Kongress ideal gelingen lassen. Ich bedanke mich bei allen, die Vorträge und Vorsitze übernommen haben, und bei der Industrie für die großzügige Unterstützung und wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt in Linz.
 

Wolfgang Loidl
Präsident der Österreichischen Gesellschaft
für Urologie und Andrologie

Scientific Program