17. Jahrestagung der Gesellschaft für Arzneimittelanwendungsforschung und Arzneimittelepidemiologie
Gesellschaft für Arzneimittelforschung und Arzneimittelepidemiologie
25.11. - 26.11.2010, Osnabrück
Willkommen
Der 17. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Arzneimittelanwendungsforschung und Arzneimittelepidemiologie findet am 25. und 26. November 2010 in Osnabrück statt. An zwei Tagen werden Übersichtsvorträge und Forschungsergebnisse aus mehreren Themenschwerpunkten sowie eine Postersession präsentiert.
1. Arzneimittel in der Pflege
Krankenpflege – sei es durch pflegende Angehörige oder durch professionelle Pflegerinnen und Pfleger - und Arzneimitteltherapie sind in vielfältiger Weise eng miteinander verbunden. Die Bereitstellung und Applikation von Arzneimitteln ist zentraler Gegenstand der pflegerischen Intervention. Darüber hinaus sind es gerade Pflegende, die beispielsweise den Bedarf für eine Arzneimitteltherapie oder das Auftreten unerwünschter Wirkungen frühzeitig bemerken. Andererseits können Arzneimittel die Pflege erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen.
2. Anwendungsbeobachtung und Arzneimittelepidemiologie
Anwendungsbeobachtungen, wie sie im Arzneimittelgesetz definiert sind, haben in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit keinen guten Ruf. Andererseits sind sie nur eine Untergruppe von Studientypen der epidemiologischen Forschung. Besonders andere prospektive nicht-interventionelle Studien werden hier unzulässigerweise mit Anwendungsbeobachtungen in einen Topf geworfen. Außerdem haben Anwendungsbeobachtungen unter bestimmten methodischen Voraussetzungen im Rahmen von PASS-Studien einen hohen Stellenwert bei der Bewertung von neu zugelassenen Arzneimitteln.
3. Arzneimittelberatung in der Apotheke
Apotheker/innen in öffentlichen Apotheken beraten ihre Kunden über verordnete und freiverkäufliche Arzneimittel, zunehmend sind Apotheken auch im Bereich präventiver Leistungen tätig. Die Qualität und die Konsequenzen dieser Beratungstätigkeit werden mitunter auch kritisch beurteilt. Andererseits gibt es eine ganze Reihe von gut evaluierten Projekten zur Beratung durch Apotheker und zur Optimierung der Schnittstelle Arzt/Apotheker.
4. Risiken bei Multimedikation
Chronisch erkrankte, multimorbide, ältere Patienten erhalten in der Regel eine Handvoll Medikamente. Dieses muss nicht unbedingt zu einem gefährlichen Cocktail inkompatibler Stoffe führen, wenn bestimmte und einfache Regeln beachtet werden.
Weitere Informationen über die Tagung unter http://www.gaa-arzneiforschung.de